Montag, 7. Januar 2013

Match Point Kritik zum Thriller Drama mit Scarlett Johansson und Jonathan Rhys Meyers

Handlung
Chris Wilton (Jonathan Rhys-Meyers) hätte genug Talent, um erfolgreicher Tennisprofi zu sein. Doch den nötigen Ehrgeiz dazu besitzt er nicht, weswegen er lieber den Job als Trainer in einem feinen Londoner Club annimmt. Sein Ziel ist es sich Zugang zur gehobenen britischen Gesellschaft zu verschaffen. Dies gelingt dem aus ärmlichen Verhältnissen stammenden irischen Jungen schneller als erwartet. Chris freundet sich mit dem arroganten, aber doch netten Zyniker Tom Hewett (Matthew Goode) an. Es dauert nicht lange, da hat sich Toms Schwester Chloe (Emily Mortimer) in den smarten Tenniscoach verliebt. Selbst die steinreichen Eltern Alec (Brian Cox) und Eleanor (Penelope Wilton) mögen den aufstrebsamen Mann aus der Unterschicht. Papa Hewett ebnet Chris den Weg für die große Businesskarriere, die Heirat mit Chloe steht vor der Tür, doch ein großes Problem lässt alles aus den Fugen geraten. Chris hat sich in die erfolglose Schauspielerin Nola (Scarlett Johansson) verliebt - und die ist Toms Verlobte...

Kritik
Regie-Urgestein Woody Allen zeigt dem Zuschauer hier wieder eines seiner gekonnten Meisterwerke, indem er bei diesem Film wieder neue sowie ungewohnte Wege einschlägt.

Dieses Mal spielt der Film nicht, wie zu erwarten, in „New York“ sondern völlig untypisch in London. Hier bringt Woody Allen das eine oder andere typische Klischee eines Briten hervor, indem er sowohl auf die Oberflächlichkeit als auch auf die Borniertheit eingeht.

Auf die Story bezogen schafft es Allen eine gute Mischung zahlreicher Genres zu erreichen und Match Point sowohl als ein lebensnahes Drama zu zeigen als auch humorvoll und spannend zu sein. Die allgemeine These, die der Film aufstellt ist, dass man nicht alles im Leben steuern kann sondern zum Ende auch viel Glück oder auch Pech dazu gehört. Und so fragt man sich im Laufe des Filmes, welches Schicksal dem Hauptakteur bevorsteht. Auch dem Zuschauer wird in der einen oder anderen Minuten bewusst, wie viel Schicksal einem manchmal im Leben bevorsteht und wie vieles wir selbst gar nicht steuern können. Zum Ende hin werden dann alle Handlungsebenen zu einem gelungenen und spannenden Höhepunkt zusammen gebracht.

Im Film überzeugen drei wunderbare Hauptcharaktere, die besser nicht zusammengepasst hätten. Zum einen der untreue Ehemann, die ahnungslose Ehefrau und die leidenschaftliche Geliebte. Leider zieht sich der Film in den knapp 2 Stunden ein wenig und ihm fehlt zum Anfang der gewisse Spannungsbogen, wo uns Woody Allen mit starken Dialogen überzeugen wollte. Es sei ebenfalls gesagt, dass wir es hier nicht mit einem typischen Thriller oder Krimi zu tun haben, sondern eine Mischung aus vielem.

Fazit
Woody Allen zeigt einen hier wieder einmal sein Können im Bereich Regie und bringt dem Zuschauer in manchen Szenen doch zum Nachdenken. Außerdem erreicht er den Zuschauer mit seiner lebensnahen Darstellung der Thematik und erreicht einen mit viel Witz und Humor.

Bewertung: 8/10 Punkten

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