Zahnfee, Osterhase, Weihnachtsmann und Co. – Was ist der Ursprung dieser Legenden?
Die Helden unserer Kindheit sind mit all ihren Kräften und Fähigkeiten gefragt! Denn der finstere Pitch verfolgt einen üblen Plan: Weil ihm süße Träume zuwider sind, will er die Welt in Dunkelheit hüllen und den Menschen Albträume bescheren. Doch er hat die Rechnung ohne die fünf tapfere Helden gemacht. Denn diese setzen alles daran ihn an der Umsetzung seines gemeinen Vorhabens zu hindern! Vereint als DIE HÜTER DES LICHTS ziehen Weihnachtsmann, Osterhase, Zahnfee, Sandmann und Jack Frost ab dem 29. November auf den Kinoleinwänden in den Kampf um unsere Träume, Hoffnungen und Wünsche. Ob Pitch bewusst ist, mit wem er sich da anlegt? Falls nicht, hat er nun die Gelegenheit, sich schnell noch einmal über die Herkunft der furchtlosen Fünf zu informieren.
Die Zahnfee – Kann sie Pitch den Zahn ziehen?
Auf den ersten Blick mag die Zahnfee für den Job als HÜTER DES LICHTS etwas zierlich erscheinen, doch der Eindruck täuscht gewaltig – im Kampf gegen Pitch ist mit ihr nämlich nicht zu spaßen! Ursprünglich ist die Zahnfee eine freundliche Sagengestalt, die in Deutschland und Europa weit weniger bekannt ist als beispielsweise in den USA und Großbritannien, wo sie vermutlich zu Beginn des 20. Jahrhunderts bei der breiten Masse populär wurde. Die meist als kleines weibliches Wesen mit Flügeln dargestellte Fee besucht des Nachts Kinder, die einen Zahn verloren und diesen unter ihrem Kopfkissen platziert haben. Zur Belohnung tauscht sie das ausgefallene Zähnchen gegen eine Goldmünze. Nach heutigem Wissensstand hat die Tradition dieses Tausches – mit oder ohne Zahnfee – ihre Wurzeln im nordeuropäischen Brauchtum.
Der Osterhase – Jetzt gibt’s eins hinter die Löffel!
Niemand im Team der HÜTER DES LICHTS hat es so faustdick hinter den Ohren wie der Osterhase. Kein Wunder bei diesen enormen Lauschern! Doch woher kommt der Osterhase eigentlich? Spätestens seit dem Mittelalter ist das Ei als Symbol für die Auferstehung im Allgemeinen und das Osterei als ein Symbol für die Auferstehung Jesu Christi im Rahmen des christlichen Osterfestes bekannt. Auch der Hase war in dieser Zeit ein populäres kirchliches Motiv, welches unter anderem die Heilige Dreifaltigkeit symbolisierte. Die erste bekannte Quelle, welche eine Verbindung zwischen Osterhase und Osterei thematisierte, war gegen Ende der 17. Jahrhunderts der von Georg Franck von Frankenau veröffentlichte Text „De Ovis Paschalibus. Von Oster-Eyern“. Darin beschreibt der Mediziner den elsässischen und pfälzischen Brauch des Ostereier-Essens und den dort verbreiteten Volksglauben an den Eier bringenden Osterhasen.
Der Weihnachtsmann – ...holt für den unartigen Pitch schon mal die Rute raus!
Als dritter HÜTER DES LICHTS ist der altehrwürdige Weihnachtsmann nicht nur eine höchst respektable Persönlichkeit; wenn es gegen Pitch geht, kann er auch kräftig austeilen! Bei einem Blick auf die Herkunft des weißbärtigen Mannes mit dem roten Mantel, wird schnell klar, woher diese Schlagkraft rührt: Bei der vermutlich seit Ende des 18. Jahrhunderts geläufigen Figur des Weihnachtsmanns, der braven Kindern Geschenke und bösen Kindern eine Rute bringt, handelt es sich nämlich gewissermaßen um eine „Kombination“ aus dem gutmütigen heiligen Nikolaus und (aufgepasst, Pitch!) seinem strafenden Gehilfen Knecht Ruprecht – diese beide waren in den protestantischen Gebieten Europas schon wesentlich früher bekannt. In den USA trägt der Weihnachtsmann den Namen „Santa Claus“, welcher wiederum auf die holländische Bezeichnung für den heiligen Nikolaus – „Sinterklaas“ – zurückgeht. Daneben gibt es weltweit noch zahlreiche andere Namens-Varianten für den größtenteils als dicken Mann mit Mantel, Mütze und weißem Rauschebart dargestellten Geschenkebringer vom Nordpol.
Der Sandmann – ...schickt den Schwarzen Mann ins Land der Träume!
Dass der Sandmann nicht nur Kindern, sondern bei Bedarf auch Bösewichten „süße Träume“ bescheren kann, macht auch ihn zu einem bedeutenden Mitglied der HÜTER DES LICHTS. Eigentlich ist der Sandmanneine mythische Gestalt aus der nord- oder westeuropäischen Folklore, deren Wurzeln vermutlich bis zu Morpheus, dem griechischen Gott der Träume, zurückreichen. Nachdem die Figur des Schlafsand streuenden Männchens von E.T.A. Hoffmann im Jahr 1816 noch als bösartige Schreckgestalt dargestellt worden war, setzte sich in der Folge die wesentlich freundlichere Charakterisierung von Hans Christian Andersen durch. So ist der Sandmann heute ein liebenswerter kleiner Mann, der den Kindern am Abend Sand in die Augen streut und sie friedlich träumen lässt.
Jack Frost – Zieh dich warm an, Pitch!
Hierzulande praktisch unbekannt, ist Jack Frost als Personifikation des Winters in den USA und Großbritannien eine beliebte Sagengestalt wikingischen Ursprungs. Und in Kürze wird auch der üble Pitch mit dem fünften HÜTER DES LICHTS frostige Bekanntschaft machen! Jack Frost bringt winterliches Wetter mit Eis und Schnee und ist insbesondere bekannt dafür, Fensterscheiben mit Eisblumen zu verzieren. Zwar ist er grundsätzlich ein lustiger und cooler Typ, jedoch sollte man ihn besser nicht reizen, da er im Bedarfsfall auch ziemlich ungemütlich werden kann. Also Pitch, wundere dich nicht zu sehr, wenn Jack dich im wahrsten Sinne des Wortes kalt erwischt!
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen