Freitag, 20. Juli 2012

Die Kunst sich die Schuhe zu binden Kritik zum schwedischen Drama

Handlung
In Die Kunst sich die Schuhe zu binden geht es um Alex, der gerade, aufgrund seines ständigen zu Spät kommens und seiner Unzuverlässigkeit, seine Theaterkarriere an den Nagel hängen musste. In Alexs Leben geht so einiges schief, denn zu seiner Arbeitslosigkeit kommt auch noch hinzu, dass er gerade von seiner Freundin verlassen wurde. Der einzige Job, der ihm beim Arbeitsamt angeboten wird, ist die Betreuung von Behinderten. Aufgrund seiner aussichtslosen Situation nimmt er die Stelle an und versucht das beste daraus zu machen.

Kritik
Die Kunst sich die Schuhe zu binden lief bereits letztes Jahr erfolgreich in den schwedischen Kinos und hat es jetzt endlich zu uns geschafft. In der ersten Hälfte des Films geht es um die Charakterentwicklung und den Aufbau der Dramaturgie. Dies ist zwar ganz gut gelungen, aber im Vergleich zu anderen Werken, nicht gerade besonders emotional inszeniert.

Die Darsteller leisten gute Arbeit und stellen eine Einheit dar. Alex lernt durch die neue Arbeit, dass Leben neu kennen und stellt nicht mehr nur seine eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund. Es gelingt ihm endlich Verantwortung zu übernehmen, auch wenn das nicht immer im Interesse aller ist. Er steht zu seinem Handeln und verfolgt seine Ziele, sowie die der Betreuten bis zum bitteren Schluss. Zum Ende spielt der Film ganz klar seine Stärken aus und wird immer intensiver. Die Kunst sich die Schuhe zu binden beruht auf wahrer Begebenheit, gerade in Hinblick dessen ist das Werk sehenswert.

Fazit
Die Kunst sich seine Schuhe zu binden fängt ruhig und unspektakulär an, gewinnt zum Ende hin jedoch immer mehr an Fahrt und wird sehr intensiv und emotional. Man baut eine starke Bindung zu den Charakteren auf und merkt, wie wichtig Veränderungen, besonders im Leben von Betreuungsbedürftigen, sein können und welche Erfolge dadurch erzielt werden. 

Regie:
Produktionsfirmen: Sonet Film
Verleihfirma: MFA Film

Trailer

Bewertung: 7/10 Punkten

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