Sonntag, 29. Juli 2012

John Carter - Zwischen zwei Welten Kritik zu Disneys Sci-Fi-Abenteuer

Handlung
John Carter () glaubt, alles schon erlebt, alles schon gesehen zu haben. Doch dann gerät der ehemalige Offizier, der nicht mehr kämpfen will, in einen Konflikt, der alle Vorstellungskraft sprengt. Auf unerklärliche Weise findet er sich auf einem geheimnisvollen Planeten wieder, den die Bewohner Barsoom nennen. Exotische Geschöpfe bevölkern diese Welt, aber auch fremdartige Stämme und Kulturen, die sich bekriegen und damit ihren eigenen Untergang heraufbeschwören. Auf seiner abenteuerlichen Odyssee durch eine fremde Welt, die am Abgrund steht, begegnet John Carter dem charismatischen Anführer Tars Tarkas () und verliebt sich in die bezaubernde, selbstbewusste Prinzessin Dejah Thoris (). Von unbekannten Gefahren bedroht und überwältigt von unglaublichen Eindrücken, entdeckt Carter wieder, was er verloren zu haben glaubte: seine Menschlichkeit. Schließlich erkennt er, dass die Zukunft des Planeten und das Überleben seiner Bewohner in seinen Händen liegen …

Kritik
Von dem 250 Mio. Dollar teurem Disney Sci-Fi-Abenteuer mit Tylor Kitsch als John Carter, hätten wir, zumindest effektechnisch, sehr viel mehr erwartet. Der Trailer lies ein Sci-Fi Werk mit neuen Kreaturen und frischen Ideen erwarten, dies konnte jedoch nicht erfüllt werden. Wer allerdings glaubt John Carter bedient sich bei seinen Ideen z.B. bei Star Wars, der irrt, denn die Figur John Carter wurde bereits 1912 im Roman von Edgar Rice Burroughs erfunden. Fans des Genres wissen, das JC der erste Weltraumheld überhaupt war und somit seinen Kultstatus erlangte. Nichtsdestotrotz kommt es für den Zuschauer zu einigen parallelen, wenn man sich das Design der ein oder anderen Schöpfung anschaut, weil andere Verfilmungen einfach schon sehr viel früher auf der Leinwand zu bewundern waren.

Abgesehen von den teilweise, aus anderen Filmen, bereits bekannten Wesen des Planeten Barsoom, ist auch die Story nicht besonders Kreativ und bietet, über die Laufzeit von 127 Minuten, einfach zu wenig Abwechslung. Es ist auch schwer zu sagen, für welche Zielgruppe der Film im eigentlichen gedacht ist, denn für das Erwachsene Publikum ist vieles zu kitschig und für die jüngeren Zuschauer, dürfte einiges schon wieder zu brutal sein.
John Carter ist auf dem Planeten Barsoom gelandet und entdeckt dort eine Fähigkeit für sich, die ihn dermaßen Überlegen macht, dass er bei der Rettung des Planeten eine entscheidene Rolle spielt - naja Sci-Fi halt.
Die Szene mit den weißen Riesenaffen hätten wir uns auch spektakulärer vorgestellt. Es ist wirklich nicht ersichtlich, wo das 250 Mio. Dollar Budget hin ist. Klar kostet es reichlich eine Armee von CGI Wesen zu erschaffen und auch die Raumschiffe werden sicher nicht gerade billig gewesen sein, allerdings sehen zumindest diese ziemlich billig aus.
Das Highlight des Films ist das Hundewesen, welches JC auf seiner Reise stets zu Diensten ist. Betrachtet man nicht das enorme Budget und den riesen Hype im Vorfeld, gibt es zumindest für Sci-Fi Fans einen Film, den man auf Blu-ray ruhig mal gesehen haben sollte.
Die Blu-ray Qualität ist beeindruckend und weiß von Beginn an zu überzeugen. 

Fazit
Sci-Fi Fans können bei John Carter durchaus auf ihre Kosten kommen, sollten ihre Erwartungen allerdings etwas zurückschrauben. Zumindest, wenn man das Budget betrachtet, wird man mit Ernüchterung nach Effekten suchen, welche es nicht in diesem (250 Mio. $) Maße gibt.

Budget: 250 Mio. $
Regie:
Produktionsfirma: Walt Disney Pictures
Verleihfirma: Walt Disney Studios Home Entertainment 

Trailer

Bewertung: 6/10 Punkten

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