Handlung
In The Dark Knight Rises macht ein neuer Bösewicht Gotham City unsicher. 8 Jahre nach den Ereignissen aus The Dark Knight, wo der Joker (Heath Ledger) versuchte die Stadt zu vernichten, erwarten Batman wieder neue Herausforderungen. Nachdem der dunkle Rächer nicht mehr gebraucht wurde, da Frieden in Gotham eingekehrt war, kommt Bane (Tom Hardy) ins Spiel. Der maskierte Muskelprotz hat sich seine eigene Armee, aus den krankhaftesten und verrücktesten Gleichgesinnten, zusammengestellt. Mit Hilfe dieser Armee und einer Nuklearbombe, möchte er ganz Gotham, mit seinen 12 Millionen Einwohnern, ausradieren. Es gibt nur einen der Bane aufhalten kann, somit muss Batman (Christian Bale) wieder in die Rolle des Retters schlüpfen. Doch diesmal bekommt er ausschlaggebende Unterstützung von Catwoman (Anne Hathaway), welche nicht von Beginn an im selben Team spielt.
Kritik
Der letzte Teil der Batman Trilogie von Christopher Nolan, The Dark Knight Rises, dürfte in den letzten Wochen so ziemlich jeden irgendwo auffällig geworden sein. Soviel Werbung, in Form von Plakaten, Tv-Spots, Clips, Trailern und Aktionen, wie sie für diesen Film betrieben wurde, ist selbst im heutigen medialen Zeitalter nicht oft vorzufinden. Der Werberummeln war wirklich enorm, nahezu täglich gab es irgendwelche neuen News, ein Poster oder sonstiges zum 3. und letzten Batman Teil mit Christian Bale. Nach The Dark Knight, in dem der verstorbene Heath Ledger in der Rolle des Jokers brillierte, zählte The Dark Knight Rises für viele zu den meist erwarteten Filmen des Jahres 2012.
Dieser Rolle kann er jedoch leider nicht ganz gerecht werden, denn das ersehnte Meisterwerk, das viele erwartet bzw. erhofft haben, ist er nicht. Christopher Nolan ist ohne Frage ein großartiger Erzähler, jedoch merkt man an vielen Stellen des Films, dass die Laufzeit mit 164 Minuten einfach zu lang geraten ist. Viele Szenen wirken zu langwierig und dialoglastig. Nichts hat die empotionale Tiefe, die es bei The Dark Knight zu spüren gab, auch wenn viele Szenen genau das erreichen wollten. Auch die düstere, geheimnisvolle Atmosphäre des Vorgängers wird nicht annähernd erreicht. Dies führt dazu, dass recht schnell Langeweile aufkommt und man wartet nur auf die nächsten effektvollen Actionszenen. Diese sind meines Erachtens allerdings zu kurz geraten und schaffen es auch nicht so brachial zu überzeugen, wie man es sich wünscht. All das ist jedoch klagen auf hohem Niveau, sorgt jedoch dafür, dass The Dark Knight Rises weit hinter den Erwartungen zurück bleibt.
Der Film kehrt nochmals zu den Wurzeln zurück und es wird, wie bei Batman Beginns, stark auf die Charakterentwicklung eingegangen. Bruce Wayne (Batman) kämpft noch immer mit dem Verlust von Rachel (Maggie Gyllenhaal) und auch auf seine Kindheit sowie den Tod seiner Eltern wird großes Augenmerk gelegt.
Vieles ist anders als gedacht, denn der Film beginnt zwar mit einer Actionszene und der Einführung, des unter Schmerzmittel Einfluss stehenden Kollos Bane (Tom Hardy). Allerdings folgt dann eine lange Zeit ernüchterndes, sehr dialog-lastiges Material.
Wir sind der Ansicht, in einem ersten Teil und der Einführung des neuen Helden, ist es notwendig "wie und warum" der Entstehungsgeschichte zu erläutern. Von einem Trilogie Abschluss erwarte ich allerdings mehr Bezug auf das Neue, nicht dagewesene. Dem kann The Dark Knight Rises nur zum Teil gerecht werden, denn die Einführung von Catwoman (Anne Hathaway) ist zwar absolut gelungen, dennoch hätte man gern noch mehr von der frische bringenden, filigranen Katze sehen wollen. Anne Hathaway spielt die Rolle der Catwoman äußerst gut sowie auch glaubwürdig und hätte auch ein eigenständigen Film verdient, wie ihn sich Christopher Nolan, nach neusten Informationen, wünscht.
Bane, der große Zerstörer mit der finsteren Stimme, holt Batman nach 8 Jahren Abgeschiedenheit zurück in die Rolle des Retters von Gotham City. Nachdem die Öffentlichkeit im Glauben gelassen wurde, dass Batman für den Tod von Harvey Dent (Aaron Eckhart) verantwortlich sei, ist auch die Polizei hinter ihm her, was die Sache noch schwieriger gestaltet, als es Bane ohnehin schon macht.
Der brachiale, übermenschliche Bane, ist Batman nicht nur im Kampf überlegen, auch sein Instinkt, geprägt durch seine grausame Kindheit, ist bis aufs äußerste geschärft.
Ohne die Hilfe von Entwickler Lucius Fox (Morgan Freeman), welcher das neue fliegende Wunder The Bat erfunden hat, wäre Batman ganz schön aufgeschmissen. Denn nur so gelingt ihm der Ausweg und die Rettung in so einigen, aussichtslosen Situationen. The Bat ist ein ganz cooles, neues Spielzeug, was für so manchen aufregenden Moment sorgt und auch effektvoll in Szene gesetzt wird. Neben dieser neuen technischen Finesse, kommt auch altbewährtes zum Einsatz, wie z. B. das Batpod (Motorrad). Dieses kommt allerdings nicht so spektakulär zum Einsatz, wie in der IMAX Szene von The Dark Knight. Auch der gepanzerte Tumbler ist wieder mit von der Partie, sonst gibt es wenig neue Entwicklungen.
Fazit
Budget: 250 Mio $
Regie: Christopher Nolan
Produktionsfirmen: Warner Bros. Pictures, DC Entertainment, Legendary Pictures, Syncopy
Verleihfirma: Warner Bros.
Trailer
Bewertung: 7/10 Punkten
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