Handlung
Drei Highschool-Jungs machen nachts auf einem Feld eine mysteriöse Entdeckung. Ein seltsames Objekt befindet sich unter der Erde und scheint einen speziellen Effekt auf Menschen zu haben, denn seit diesem Abend haben Andrew (Dane DeHaan), Steve (Michael B. Jordan) und Matt (Alex Russell) besondere Kräfte. Anfangs probieren die Drei ihre neuen Fähigkeiten nur harmlos aus. Doch sehr bald wird aus dem spaßigen rumblödeln bitterer Ernst und ein Machtkampf zwischen den Jungen entsteht...
Kritik
Andrew (Dane DeHaan) ist ein typischer Außenseiter, in der Schule wird er von den meisten nichtmal beachtet. Seine Mutter liegt im Sterben und sein Vater hat nichts besseres zu tun, als ihn andauernd zu verprügeln. Eines Tages beginnt Andrew ständig mit einer Kamera herumzulaufen und nimmt alles auf, was ihm so wiederfährt. Soviel also zur Grundidee, warum der Film im beliebten Found-Footage Stil gedreht wurde. Eines Tages verhilft ihm die Kamera zu einem Abenteuer. Gemeinsam mit Steve (Michael B. Jordan) und Matt (Alex Russell) begibt sich Andrew in eine Höhle, in der ein mysteriöses Leuchten entdeckt wird.
Durch das erforschen der Höhle, haben die 3 Jungs telekinetische Fähigkeiten erlangt, welche sie täglich trainieren, um besser mit ihnen umgehen zu können. Sie machen sich u.a. einen Spaß daraus, im Supermarkt ihre Mitmenschen zu veralbern und spielen ihnen recht einfallsreiche Streiche. Die Found-Footage Methode sorgt für reichlich Spannung und bietet zudem eine sehr günstige Produktionsweise. Verwackelte Handkameraaufnahmen bleiben im Rahmen und verleihen dem ganzen Authentizität und Charaktertiefe. Besonders gut und praktisch kommt hier natürlich der Wechsel, als Andrew beginnt mit Hilfe seiner telekinetischen Fähigkeit, die Kamera schweben zu lassen und so spektakuläre Aufnahmen möglich werden. Schwerpunkt des Films ist der Persönlichkeitswandel von Andrew, durch seine Fähigkeit ist er plötzlich nichtmehr der ungeachtete Schüler. Er wird mit zunehmender Kraft und Macht sehr schnell zu einer Bedrohung für die ganze Stadt, er verliert völlig die Kontrolle und möchte sich von niemand mehr bevormunden, oder aufhalten lassen.
Fazit
Die erste Hälfte von Chronicle – Wozu bist du fähig? ist stimmig und macht Spaß, leider kommt dann ein leichter Einbruch und das Niveau kann nichtmehr ganz gehalten werden. Zum Ende gibt es dann zwar ein Effektfeuerwerk, aber irgendwie hätte man was ganz anderes (passenderes) erwartet.
Bewertung: 7/10 Punkten
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