Freitag, 13. Juli 2012

The Cabin in the Woods: Filmkritik zum Horror-Thriller mit Chris Hemsworth

Handlung 
The Cabin in the Woods erzählt die Geschichte von einer Gruppe, bestehend aus dem coolen Sportler, der hübschen Blondine, dem charmanten Verführer, dem Kiffer mit Plan und der grauen Maus. Genau diese 5 Freunde beschließen ein Wochenende im abgelegenen und runtergekommenen Waldhaus zu verbringen. Es scheint gar nicht so einfach die Hütte im Wald zu finden, doch erst einmal auf der richtigen Fährte, ist auch das schnell geschafft. An ihrer Wochenend Unterbleibe angekommen, beschließen alle in den nahegelegenen See eine Runde baden zu gehen. Das Waldhaus sieht nicht nur von außen ziemlich unheimlich aus, auch drinnen ist alles recht düster und gruselig. Nach der ersten Erkundungstour der Hütte, wird schnell klar, dass irgendetwas merkwürdig ist. Mysteriöse Gegenstände werden vorgefunden, aber vom Alkohol verzerr lässt sich deshalb niemand abhalten, oder warum sind alle so benommen? Während die 5 Freunde noch ihren Spaß haben, beginnen 2 Wissenschaftler, in einem weit entfernten Labor, ein paar Knöpfe zu drücken und das Grauen beginnt…

Kritik 
Aufgrund der Insolvenz von MGM verschob sich der Kinostart, des eigentlich für 2010 vorgesehenen Projekts, um 2 Jahre und schafft es jetzt endlich doch noch in die Kinos. In den deutschen Filmspielhäusern läuft The Cabin in The Woods ab dem 06. September 2012, aber so viel schon mal vorweg - es ist unerklärlich, wie ein solcher Film erst mit 2 Jahren Verzögerung auf die große Leinwand gelangen konnte. Vergleicht man The Cabin in the Woods mit anderen Horror-Film Veröffentlichungen in letzter Zeit, bemerkt man schnell, dass schon der Anfang äußerst gut gelungen ist. Kommt bei vielen andern Genrevertretern zu Beginn oft recht schnell Langeweile auf, wird hier ein gutes Beispiel abgeliefert, wie es immer sein sollte.

Regisseur schafft es geschickt, in seinem ersten Film Projekt, durch clever eingesetzten Witz und Charme, alles sehr atmosphärisch und nicht so plump rüberkommen zu lassen. Auch die Darsteller sind bis in die kleinste Rolle recht gut besetzt. Man muss auch bedenken, dass , welcher hier die Rolle des athletischen Curt spielt, 2010 noch recht unbekannt war und erst mit (Thor (2011) und Marvel's The Avengers (2012)) seinen großen Durchbruch schaffte. Auch (Grey's Anatomy) trägt mit seiner Rolle, als Charmebolzen Holden, dazu bei, dass der Film einfach sehr stimmig rüberkommt. Kiffer Marty, verkörpert von , schafft es mit seinen Sprüchen nie Langeweile aufkommen zu lassen und sorgt für Lacher, die selbst Komödien in letzter Vergangenheit nicht annähernd so niveauvoll und passend rüberbringen konnten. Die Comedy ist stets an der richtigen Stelle sowie im idealen Verhältnis vorhanden und macht den Film mitunter zu dem, was er ist. Auch die beiden Damen, Dane (), die schüchterne Jungfrau und Jules (), dass gefärbte Blondinchen, sind keineswegs fehlbesetzt.

Kommen wir zu dem Teil, der den Film nicht unbedingt ausmacht, denn es ist einfach alles recht stimmig, aber für die gewisse Würze und Abwechslung sorgt. Gewiss schafft es auch The Cabin in the Woods nicht das Horror-Genre neu zu erfinden, denn vieles ist alt bekannt und schon in etlichen Filmen zuvor gezeigt worden, aber er ist auf einem guten Weg dorthin etwas eigenes/neues zu kreieren. Gute Ansätze muss man nicht lange suchen, denn auch Altbekanntes wird frisch und neu erzählt und wirkt somit bei weiten nicht ausgelutscht. Anfangs erinnerte mich der Film stark an den Kult-Splatterfilm Tanz der Teufel. Ist da zum einem die verlassene düstere Hütte im Wald, so kommt dann auch noch das Buch, was dem Necronomicon (aus dem besagten Tanz der Teufel Film) sehr ähnelt, zum Vorschein. All dies ist bei weitem kein Beinbruch, lässt aber durchblicken, dass doch einiges bei Genrevertretern abgekupfert wurde und somit keine Höchstwertung vergeben werden kann. Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter auf die Geschehnisse eingehen, welche vonstattengehen, nachdem aus dem Buch vorgelesen wurde, denn es gibt schon genug Spoiler im Netz zu finden. Meiner Ansicht nach verrät selbst der Trailer schon zu viel und nimmt die Überraschung. Jedenfalls kommt der Film jetzt erst richtig in Fahrt und bietet gerade zum Schluss abwechslungsreiche Horror Feinkost und erfüllt jedem Mystery Fan seine kühnsten Träume.
Wer lieber überrascht werden möchte, insofern das jetzt überhaupt noch möglich ist, dem empfehle ich, falls nicht bereits geschehen, den Trailer nicht zu schauen.

Fazit 
Eine gesunde Mischung aus Horror, Thriller und Komödie sorgt neben den, für Mystery Liebhaber grandiosen Finish, dafür, dass The Cabin in the Woods etwas cleveres anderes darstellt, was im Horror-Genre in letzter Zeit sogut wie gar nicht vorzufinden war.

Budget: 30 Mio $
Regie:
Produktionsfirmen: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM), Mutant Enemy, United Artists
Verleihfirma: Universum Film

Trailer

Bewertung: 8/10 Punkten

2 Kommentare:

  1. Klingt ja richtig gut der Film, freu ich mich drauf ist genau mein Ding :)

    Auch deine Kritik ist wiklich gut geschrieben, weiter so.

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  2. Ja, also ich kann echt jedem nur ans Herz legen, sich den Film anzuschauen, echt das beste seit langem - und danke ;-)

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