Dienstag, 9. Oktober 2012

Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele Kritik zum Action-Drama mit Jennifer Lawrence

Handlung
In der nahen Zukunft ist die USA zusammengebrochen. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung, die jedes Jahr grausame Gladiatorenspiele veranstaltet, bei der nur eine einzige Person überlebt. 24 Jugendliche aus 12 verschiedenen Distrikten nehmen an den Spielen teil. Als die kleine Schwester der sechzehnjährigen Katniss (Jennifer Lawrence) antreten soll, nimmt Katniss ihren Platz ein. Ebenfalls ausgewählt wurde der Junge Peeta (Josh Hutcherson), den sie seit ihrer frühesten Jugend kennt. Obwohl sie befreundet sind und Peeta ihr vor Turnierbeginn sogar seine Liebe gesteht, verlangen die Regeln des Spiels, dass sie von nun an Feinde auf Leben und Tod sein müssen. Zusammen versuchen sie, die Regeln zu umgehen und gemeinsam lebend dem perfiden Spiel zu entkommen...

Kritik
Bevor der Film überhaupt in die Kinos kam, wurde im Vorfeld ganz groß die Werbetrommel gerührt, sodass man eigentlich keine andere Wahl hatte, als sich den Film irgendwann mal anzuschauen. Mit doch recht großen Erwartungen schauten wir uns dann den Film an und müssen sagen, dass wir doch ein wenig enttäuscht wurden.

Der Anfang ist sehr gut in Szene gesetzt und überzeugt auf emotionaler ebene in voller Länge. Die Story ist sowohl spannend als auch dramatisch, wodurch dem Zuschauer eine gute Mischung geboten wird. Wenn man aber bedenkt, dass der Film auch für das jüngere Publikum bestimmt ist (FSK 12), sind doch einige Szenen sehr Grenzwertig und wirken gerade psychisch sehr auf den Zuschauer. Viele sind mit anderen Erwartungen in den Film gegangen und waren doch sehr schockiert über einige Szenen in Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele.

Die Gewaltszenen sind manchmal so unglaubwürdig dargestellt, dass man kaum nachvollziehen kann, warum der ein oder andere in einer Situation so handelt. Manche Teilnehmer morden so, als wenn sie in ihrem leben noch nie was anderes gemacht haben. Die Überlegung überhaupt Kinder antreten zu lassen, damit diese sich bis auf den Tod bekämpfen können, wirkt doch schon ziemlich verstörend.

Fazit
Die Idee, um die sich Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele dreht ist schon ziemlich fragwürdig, denn der Film ist ab 12 Jahren Freigegeben und handelt davon, wie sich Kinder gegenseitig umbringen, um selbst am leben zu bleiben. Das ganze erinnert stark an einen japanischen Splatter Film namens Battle Royale aus dem Jahr 2000, wo sich ebenfalls Kinder auf äußerst brutale weise gegenseitig hinrichten. Nichtsdestotrotz ist die Umsetzung des Films gelungen, nur muss jeder selbst entscheiden, ob nach den Hintergrund der Grundidee, 12-Jährige den Film schon sehen sollten.

Bewertung: 8/10 Punkte

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