Sonntag, 21. Oktober 2012

In the Land of Blood and Honey Kritik zum Kriegsdrama von Angelina Jolie

Handlung
In the Land of Blood and Honey spielt vor dem Hintergrund des Bosnienkrieges, der zwischen 1992 und 1995 die Balkanstaaten auseinanderriss. Er erzählt die Geschichte von Danijel (Goran Kostić) und Ajla (Zana Marjanović), die auf entgegengesetzte Seiten eines brutalen ethnischen Konflikts geraten. Danijel ist bosnischer Serbe, er arbeitet bei der Polizei. Ajla ist Bosniakin, eine bosnische Muslimin also, und Künstlerin. Danijel und Ajla sind vor dem Krieg ein Paar, aber die Gewalt, die das Land überrollt, macht auch vor ihrer Beziehung nicht halt. Nur ein paar Monate nach Kriegsbeginn wird Daniel Soldat, ausgerechnet im Regiment seines Vaters Nebojsa Vukojevich (Rade Šerbedžija), eines Generals in der Armee der serbischen Republik (VRS). Danijel trifft Ajla erst wieder, als Soldaten unter seinem Kommando sie, ihre Schwester Lejla (Vanesa Glodjo) und deren Baby aus Ajlas Apartment treiben. Ajla wird zur Gefangenen von Danijel. Spätestens jetzt nimmt die Liebe des Paares Schaden. Die beiden gehören zu gegnerischen Fronten. Sie wissen weder, ob sie dem anderen trauen können, noch, wo ihre eigenen Loyalitäten liegen.

Kritik
versuchte in ihrem Regiedebüt ein ganz neues Thema anzuschneiden und damit die Zuschauer aufzuwecken. Mit fast 124 Minuten Länge denkt man zuerst, dass der Film bestimmt nach einiger Zeit sehr ermüdend auf den Zuschauer wirkt, aber das ist hier im Großen und Ganzen nicht der Fall. Die Länge ist gut gewählt, nur stören die, wenn auch nur kurz dargestellten, Sexszenen. Sie erfüllen den Film nicht unbedingt mit Wichtigkeit und sorgen deswegen für die eine oder andere Länge im Film.

Die Story für den Film ist gut ausgewählt und doch ordentlich inszeniert worden. Leider wünschte man sich hier ein bisschen mehr Tiefgang in den Alltag der Protagonisten, um mehr Tiefe bei dem Zuschauer zu erreichen. Leider fehlen auch die Spannung und der Anspruch im Film, weil doch das Hauptaugenmerk auf die beiden Hauptdarsteller gelegt wurde. Zudem bekommt man wenig Hintergrundinformation über den Krieg und die Denkweisen einzelner Darsteller.

Nach einigen Minuten fällt auf, dass der Film eine Mischung aus vielen Genrearten ist und so nicht nur die Romanze oder den Kriegsfilm im Vordergrund stellt, sondern auch die Action, die hier aber leider ein wenig zu kurz geraten ist. Was uns außerdem im Film gefehlt hat, sind die einzelnen bzw. individuellen Vorstellungen der Charaktere. Sie wollen eigentlich insgesamt gut dargestellt sein und in ihren Rollen überzeugen. Doch können sie das nicht richtig, weil die Dialoge doch sehr unstrukturiert sind und das Drehbuch einige Fehler aufweist. Dadurch wirken die Darsteller häufig sehr laienhaft und nicht richtig durchdacht.

Hervorzuheben ist die Sicht der Frauen, die in ihrem Leben viel durchmachen müssen und die Ungleichstellung über sich ergehen lassen.

Fazit
Man merkt das Jolie viel Herz in diesen Film gesteckt hat, doch fehlt es vielen Szenen an Tiefgang. Es fehlen Hintergrundinformationen über den Krieg und auch die Darsteller glänzen nicht immer in ihren Rollen.

Bewertung: 5/10 Punkten

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