Handlung
Hollywoods wandlungsfähiges Charakter-As Woody Harrelson liefert eine superdichte Bad-Lieutenant-Performance und wandelt auf dem schmalen Grat zwischen Bösewicht und Sympathieträger in einem stilsicher, doch nie effekthascherisch inszenierten, eng an Fakten orientierten, atmosphärisch wasserdichten Noir-Cop-Thriller
Kritik
Rampart ist ein Cop-Thriller der anderen Art. Der Trailer lässt sehr viel mehr Action vermuten, als letztendlich im Film vorhanden ist. Vielmehr ist Rampart ein Drama, mit wenig Spannung, dass die seelischen Abgründe des Polizisten David Douglas Brown (Woody Harrelson) zum Ausdruck bringt.
Wer auf einen spannenden Action-Thriller hofft ist hier völlig fehl am Platz. Der Film ist eine düstere Charakterstudie und zeigt zwar einen wirklich grandiosen Woody Harrelson, in einer durchdachten, gnadenlosen Rolle, ist aber zu langatmig geraten und bietet kaum spannende Momente. Woody Harrelson ist ein verdammt harter Hund und legale Polizeimetheoden interessieren ihn einen Dreck. Regisseur Oren Moverman nimmt den Zuschauer mit in die zerstörte Psyche, eines für Recht kämpfenden Pflichtbewussten Cops, der weit über die Stränge schlägt und sich gegen alles und jeden auflehnt. Die Darstellung des sehr abstrusen Lebensstils von David Douglas Brown nimmt eine große, gewichtige Rolle in Rampart ein. Sein wildes Sexleben, mit verschiedenen Frauen sowie das er mit den beiden Müttern, seiner 2 Töchter anfangs unter einem Dach lebt, wirkt verwirrend und merkwürdig.
Fazit
Der Krimi Rampart ist eher eine tiefgehende Charakterstudie als ein spannender und actionreicher Cop-Thriller. Woody Harrelson verkörpert den Cop David Douglas Brown mit eindringlicher Tiefe, jedoch bietet der Rest einfach zu wenig für einen interessanten, gelungenen Filmabend.
Bewertung: 5/10 Punkten
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