Donnerstag, 2. August 2012

The Incident Kritik zum brutalen Horror-Thriller

Handlung
Die 3 Kumpels George (Rupert Evans), Max (Kenny Doughty) und Ricky (Joseph Kennedy) spielen zusammen in einer Rockband und hoffen auf ihren großen Durchbruch. Hauptberuflich arbeiten sie als Köche in einer Heilanstalt für Geisteskranke, eine Scheibe sorgt bei der Essensausgabe für ihre Sicherheit, damit es zu keinen übergriffen, der durchaus gefährlichen Insassen kommen kann. Ein Blitzeinschlag legt jedoch eines Nachts das Sicherheitssystem lahm und so kommt es, dass Geisteskranken ausbrechen können. Die Polizei lässt sich Zeit, weshalb die drei Freunde erst einmal allein ums Überleben kämpfen müssen...

Kritik
Der Horror, Thriller The Incident beginnt mit einer eigenartig, ruhigen Erzählweise. Die Charaktere können zwar einigermaßen überzeugen, allerdings beläuft sich anfangs alles nur auf mäßigen Niveau. Die Story plätschert so vor sich hin, bis dann plötzlich der Strom in der Irrenanstalt ausfällt und die Geisteskranken anfangen verrückt zu spielen. Das Problem, was sich allerdings daraus ergibt, der Film spielt von nun an in dunkler und schlecht ausgeleuchteter Umgebung. Wenigstens hat die Blu-ray ein schön scharfes Bild, andernfalls wäre es in einigen Szenen nahezu unmöglich gewesen überhaupt noch was zu erkennen. Als Stilmittel ist eine finstere, gruselige Szene ja immer sehr nett, aber über einen ganzen Film hinweg, macht es keinen Spaß. Zumal, aufgrund der durchgehenden Dunkelheit, auch keine wirkliche Spannung und Atmosphäre aufgebaut wird. Die Insassen der Anstalt kommen auch allesamt nicht gerade furchteinflösend rüber. Es wird zwar auf harte, brutale Szenen gesetzt, welche die FSK 18 Freigabe rechtfertigen, aber dadurch kann man auch keinen Schocker für den Zuschauer herbeiführen. Die Dialoge sind für das Horror-Genre gar nicht mal so schlecht, allerdings bringt das auch nichts wenn der Rest nicht stimmt und insgesamt keine stimmige Atmosphäre aufkommt.

Die Kulisse ist eintönig und langweilig, auch die Kameraführung ist für einen Horror-Streifen nicht optimal. Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb die Horde der Irren, nur von so wenig Personal betreut wird, wenn doch anscheinend bekannt ist, dass alle zu blutrünstigen Bestien werden, wenn sie ihre Medikamente nicht einnehmen, was ja schnell mal vorkommen kann. Schließlich müssen die Köche, welche sonst auf Abstand zu den Irren gehalten wurden, allein ums Überleben kämpfen.
Die unlogische Wendung zum Schluss hätte man sich in dieser Form auch sparen können. Es wird versucht in den letzten 3 Minuten noch ein nettes Gimmick einzubauen, was allerdings nach hinten losgeht.

Fazit
Der Film braucht lange um in Fahrt zu kommen und kann leider auch, als es eigentlich spannend werden sollte, nicht überzeugen. Brutalität und schwarzen Humor bekommt man nach dem lahmen Start zwar geboten, dass war es dann aber auch. Die Story bietet nichts innovatives, denn Verrückte in einer Anstalt gibt es schon zur Genüge und in deutlich besseren Filmen zu sehen.

Budget: 500.000 $
Regie:



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