Dienstag, 14. August 2012

Total Recall Kritik zum Sci-Fi Remake mit Colin Farrell

Handlung
Total Recall spielt in der Zeit, Ende des 21. Jahrhunderst, in der große Teile der Erde nach globalen Katastrophen zerstört sind. Nur noch zwei Nationen existieren auf der Erde, die Vereinigte britische Föderation und die Kolonie. In der Kolonie lebt das einfache Arbeitervolk zusammen, in der Föderation hingegen, kommt die unter Kanzler Cohaagen () lebende Menschheit zum Vorschein. Doug Quaid () glaubt ein ganz gewähnliches leben in der Arbeiterklasse, als Fabrikarbeiter zu führen. Liiert mit der wunderschönen Lori (), beschließt er eines Tages, nach der Arbeit, die Traumverkäufer von Rekall aufzusuchen. Quaid möchte im implementierten Traum ein Top-Geheimagent sein, während der Prozedur geht allerdings etwas schief. Obwohl die Prozedur umgehend abgebrochen wird, umstellt eine Polizeieinheit den ahnungslosen Quaid. Er hat zwar ungeahnte Fähigkeiten entwickelt, kann aber nicht mehr zwischen Realität und Fiktion unterscheiden. Es scheint, als sei sein ganzes leben nur eine vorgetäuschte Erinnerung. Auf der Flucht bekommt Quaid, welcher eigentlich Carl Hauser Unterstützung von der Rebellin Melina (), die ihn anscheinend besser kennt als er sich selbst...

Kritik
Als erstes stellt man sich wohl die Frage, ob ein Remake des Sci-Fi-Klassikers "Total Recall - Die totale Erinnerung" von 1990 mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle, wirklich nötig ist. Eins ist sicher, nach 22 Jahren hat sich die Tricktechnik grundlegend verändert und bietet, durch am Computer entstandene Effekte ganz neue Möglichkeiten. Der größte Unterschied zwischen Remake und Original stellt wohl der Handlungsort dar. Spielte sich ein Großteil des Films von 1990 auf dem Mars ab, hat sich Regisseur Total Recall bietet einen recht düsteren und dreckigen Einblick in die gigantische Welt der Zukunft. Riesige High-Tech Gebäude schweben über den normal gebliebenen Städten und bieten fortschritliche Fortbewegungsmittel und nette Zukunftsgadgets, welche man sich auch für den heimischen Gebrauch gut vorstellen könnte.

Einige bekannte Szenen des Original sind auch hier wieder anzutreffen, haben allerdings einiges an Charme und Innovation einzubüßen. Nicht nur der Mars als Handlungsort wurde gänzlich gestrichen, auch die damit verbundenen Mutanten sucht man vergebens. Stattdessen gibt es, von den Fabrikarbeitern hergestellte, Roboterarmeen en mass. der Konflikt zwischen der reichen Minderheit, welche das perfekte Leben führt und der ausgebeuteten Arbeiterbevölkerung gut zum Vorschein, was aus heutiger Sicht, gar nicht so weit hergeholt ist.

Die düsteren Schattenseiten der visionären Zukunft überwiegen ganz klar den schicken und nützlichen Neuerungen. Der Stil des Films erinnert stark an Steven Spielbergs "Minority Report", vorallem was die Autos anbelangt. Total Recall begibt sich von einer spannenden Action Sequenz in die nächste, unterstüzt von einem stimmigen, donnernden Soundtrack, welcher für so einige Adrenalinschübe sorgt. Verfolgunsjagten gibt es Nonstop, wodurch eine relativ konstante dramatische Spannungskurve gehalten werden kann. Dabei ist allerdings zu bemängeln, dasa im späteren Verlauf die Schusswechsel und Kampfszenen einfach nur noch nerven, es wirkt mit der Zeit nicht mehr sonderlich spektakulär und die Story leidet auch darunter. Anfangs funktioniert es ganz hervorragend, gelungene Kameraaufnahmen und schöne Spezial Effekts sorgen für Stimmung, aber der erste Einbruch kommt schon nach der Magnetschwebebahn Verfolgungsjagd. Danach wäre es schön gewesen noch etwas anderes geboten zu bekommen, als das ständige Katz und Maus Spiel zwischen Lori () und Carl/Doug (). Welches sich ab diesem Zeitpunkt größtenteils in abgespaceten Kulissen abspielt.

Teile des Originals wurden nahezu eins zu eins übernommen, wobei das Remake nie den Charme des Originals erreicht. Der schwarze Humor von Schwarzenegger wird von Farrell in keinster Weise erzielt, bei ihm wirkt alles viel mehr aufgezwungen. Total Recall hat ein enorm hohes Tempo und die Explosionen, Effekte, Schusswechsel und Kampfszenen können sich echt sehen lassen, aber selbst als Action Fan hat man davon irgendwann genug.

Fazit
Wenn man nicht den Vergleich zum Original hätte, wäre Total Recall sicherlich ein wenig besser davon gekommen. Allerdings versucht sich

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