Handlung
Der Film basiert auf der Autobiographie "Another Man´s War" von Sam Childers und schildert sein Leben in den 90er Jahren als eingefleischter Biker und Drogendealer der berüchtigten Hells Angels, bis er sich zu einem besserem Leben bekehren lässt und fortan als Reverend Childers im Sudan entführte Kinder vor dem Schicksal der Sexsklaverei und des Kindersoldaten rettet. Seine Gegener schrecken vor nichts zurück, so dass er mit seiner Organisation "Angels of East Africa, the Children’s Village in Southern Sudan" auch vor einem bewaffneten Rettungseinsatz nicht zurückschreckt.
Kritik
Nachdem das Action-Drama Machine Gun Preacher, bereits am 23.09.2011 seinen Kinostart in den USA feierte, kommt der Film jetzt endlich auch am 24.08.2012, in Deutschland auf Blu-ray und DVD in den Handel. Leider hat die Blu-ray ein sehr körniges Bild, was besonders in dunklen Szenen, nochmals verstäkt deutlich wird.
Gerard Butler passt nicht in die Rolle des Brutalo-Gangsters, zumindest nicht in Machine Gun Preacher, denn in Gesetz der Rache (2009), kam seine Verkörperung des rachsüchtigen Ehemannes und Vater sehr viel glaubwürdiger und authentischer rüber. Sein ganzes verhalten wirkt über den ganzen Film hinweg irgendwie albern, auch die Waffenhaltung sieht sehr unprofessionell aus. Der schwache Beginn des Films kann überhaupt nicht überzeugen und ist als Hinführung zur eigentlichen Thematik völlig misslungen. Es wird Anfangs überhaupt nicht ersichtlich worauf der Film hinausläuft. Dann kommt auch noch hinzu das die Verwandlung vom bösen Gangster, zum friedliebenden Kirchengänger und Kinderretter nicht wirklich glaubhaft erscheint. Alles wirkt reingequetscht, um den Film nicht unnötigerweise, noch mehr in die länge zu ziehn. Man fragt sich auch ständig woher Sam Childers (Gerard Butler) überhaupt das Geld nimmt, um ständig wieder in den Sudan zu reisen. Vieles bleibt einfach ungeklärt, was auch daran liegen könnte das der Film, Zeitsprünge in die Zukunft macht, die aufgrund von fehlenden einblendungen der Datumsangaben, nicht immer sofort ersichtlich sind. Sam Childers bittet überall um Geld, um noch besser für die Kinder im Sudan sorgen zu können, aber für die Reise hat er immer noch genug - es passt einfach nicht zusammen.
Die Darstellung des Krieges im Sudan, ist durch nicht optimale Kameraführung, eher unspektakulär, wobei drastische, schonungslose Bilder von abgerissenen Gliedmaßen, insbesondere bei den Kindern gezeigt werden. Doch man entwicklet trotzdem nicht gerade das Mitgefühl, was die Thematik eigentlich hervorrufen sollte, da dem ganzen die Intensität fehlt.
Fazit
Machine Gun Preacher befasst sich mit einer wichtigen Thematik, welcher er leider, aufgrund seiner schwachen Umsetzung, nicht gerecht wird. Der Film bietet kaum Tiefgang und kann in wichtigen Situationen nicht überzeugen, da die Nähe zu den Charakteren fehlt.
Budget: 30 Mio. $
Regie: Marc Forster
Produtkionsfirmen: Relativity Media, Virgin Produced, Apparatus Productions
Verleihfirma: Universum Film
Trailer
Bewertung: 5/10 Punkten
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