Samstag, 22. September 2012

Helden des Polarkreises Kritik zur skandinavischen Dramödie

Handlung
Schon lange ist Janne arbeitslos und hat es sich als vollendete Couchpotato im Wohnzimmer seiner Freundin Inari bequem eingerichtet. Deshalb kriegt er auch nicht auf die Reihe, ihr einen Digitalempfänger für die anstehende Abschaltung des Analog-Fernsehens zu kaufen. Angefressen stellt sie ihm das Ultimatum, bis zum nächsten Morgen damit anzukommen, sonst ist Schluss. Ein intriganter Verehrer wartet nur auf diese Gelegenheit und Janne stürzt mit seinen Kumpels Ralle und Kanne in die Winternacht, um seine angeknackste Beziehung zu retten.

Kritik
Der Anfang ist sehr gut gelungen und es gibt in vielen Szenen einiges zu lachen. Leider verliert sich der Film zum Ende hin und kann nicht mehr das Niveau von den ersten Minuten halten. Der skandinavische Humor kann gut Punkten und auch optisch ist der Film gut inszeniert worden. Auf die Charaktere wird sehr gut eingegangen, wodurch man in der einen oder anderen Szene auch gut mit den Protagonisten mitfühlen kann.

Hauptkritikpunkt ist doch hier ganz offensichtlich die Story, die nicht großartig durchdacht ist und einen ins Grübeln kommen lässt. Denn hier stellt sich bei uns die Frage, weshalb man wegen einer defekten Digibox erstens mit dem Partner Schluss machen möchte und zweitens, wie sich manche fragwürdigen Szenen, die auf dem Weg passieren, erklären lassen. Dadurch kommt auch in dem Film kaum Spannung auf.

Die Story ist also rund um den Film ziemlich platt und unoriginell, aber die vielseitigen Ideen sind trotzdem sehr humorvoll und gut in Szene gesetzt.

Fazit
Schlecht ist Helden des Polarkreises keineswegs und unterhält den Zuschauer doch insgesamt recht gut. Die trottelige Männergruppe überzeugt mit witzigen Dialogen und lässt, die Größtenteils abstruse Handlung, ein wenig in den Hintergrund geraten.

Bewertung: 7/10 Punkten

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