Sonntag, 30. September 2012

72 Stunden - The Next Three Days Kritik zum Action-Thriller mit Russell Crowe


Handlung
Als Lara Brennan (Elizabeth Banks) verhaftet und des Mordes angeklagt wird, fällt ihr Ehemann John (Russell Crowe) aus allen Wolken. Der bis dato eher gemütliche Akademiker glaubt fest an die Unschuld seiner Frau und gibt fortan alles, um das Gericht von ihrer Unschuld zu überzeugen. Doch all seine Mühen sind umsonst – Lara wird verurteilt, den folgenden Suizid-Versuch überlebt sie nur Haaresbreite. John bleiben exakt 72 Stunden, ehe sie in einen Hochsicherheitsknast verlegt wird. Und so wendet er sich hilfesuchend an Ex-Häftling Damon Pennington (Liam Neeson), um einen irrwitzigen Plan auszufeilen: John will erst ins Gefängnis einbrechen, um dann mit Lara zu fliehen...

Kritik
Das Original aus Frankreich heißt „ Pour elle“ (Ohne Schuld) und war ein europäischer Überraschungserfolg. Kein Wunder also, dass die amerikanischen Filmstudios sich gedacht haben, den drehen wir doch mal nach. Und das mit großem Erfolg, denn uns hat 72 Stunden - The Next Three Days sehr überzeugt. Russell Crowe, spielt den verzweifelten Familienvater, sehr gut und überaus spannend. Der Zuschauer wird in die Verzweiflung eines unbescholtenen Mannes mit hineingezogen  und erlebt eine Achterbahnfahrt der Gefühle, zwischen Schuld und Unschuld.
Hierbei ist es sehr gut gelungen, dass Crowe, der eigentlich Dozent an einem College ist, dadurch keine Superkräfte erhält oder eine düstere Vergangenheit hat, wodurch er mit jeglichen Konfliktsituationen perfekt umgehen kann. Darauf wurde hier voll und ganz verzichtet und man konzentriert sich lieber voll und ganz auf den Protagonisten. 

An einigen Stellen ist das zwar schwer nachzuvollziehen, da Crowe schon von seinem rein äußerlichen einen starken Held darstellt. Dieser Stil und auch die Dialoge dazu sind sehr gut gelungen und überzeugen im Film. Die Rolle von Liam Neeson als Heist-Experte ist zwar gut, wirkt aber leicht uninspiriert, besonders im Zusammenhang mit Russell Crowe. Elizabeth Banks als verzweifelte Familienfrau, die unschuldig im Knast sitzt, überzeugt und lässt einem emotional mitfühlen. Die Spannung wird sehr gut aufgebaut und durch die Kulissen hervorragend in Szene gesetzt. Aus vielen Thrillern, besonders aus Hollywood, kennt man die Überstrapazierung von vermeintlichen Zufällen, die häufig ein großes Problem darstellen und auf den Zuschauer schnell unnötig und übertrieben wirken. Leider ist das auch hier an manchen Stellen so, was aber nicht besonders negativ auffällt.

Fazit
Insgesamt ist 72 Stunden - The Next Three Days ein gelungener Action-Thriller, der einen sowohl auf der emotionalen, aber auch auf der Spannungsebene in den Bann zieht. Russell Crowe überzeugt in seiner Rolle, als sorgender Familienvater und die Dialoge sind sehr gut geschrieben und überzeugend dargestellt.

Bewertung: 8/10 Punkten

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen