Donnerstag, 27. September 2012

Marley Kritik zum Biopic der Reggae Legende

Handlung
Oscarpreisträger Kevin Macdonald ("Der letzte König von Schottland") verfilmte das Leben des Reggae-Ikone Bob Marley. In Zusammenarbeit mit weiteren Künstlern aus Bob Marleys Familie, darunter Ziggy Marley, seiner Witwe Rita Marley oder Jimmy Cliff entstand der Dokumentationsfilm, der seinen Weg von den Anfängen seiner Karriere bis zu seiner Zeit als gefeierter internationaler Star nachzeichnet. Es werden Aufnahmen von seinen Auftritten sowie Interviews mit Personen, die ihm nahe standen, gezeigt. Da Macdonald als erster Filmemacher uneingeschränkten Zugang zu privaten Videomaterial der Familie hatte, wird bislang nie veröffentlichtes Material gezeigt. Die Dokumentation unterstreicht den Einfluss Marleys auf seine Generation und erklärt, wie er mit seiner Musik kulturelle Grenzen durchdrungen und die Herzen vieler Menschen erreicht hat.

Kritik
In Marley zeichnet Kevin Macdonald das Portrait eines Außenseiters. Der Beliebte Reggae Artist ist 1945 in einem kleinen jamaikanischen Dorf und in Kingstons Armenviertel Trenchtown aufgewachsen. Bob Marleys leben als Biopic wird in Marley sehr detailliert und materialreich dargestellt, zudem sorgen die zahlreichen Konzertmitschnitte für gelungene Abwechslung.

In der Dokumentation gibt es immer wieder einschneidende geschichtliche Ereignisse, die mit Marleys künstlerischem Werdegang im Einklang standen. Seine Musik ist Mittel einer sowohl persönlichen als auch gesellschaftlichen Befreiung.

Es gibt einige bewegende Momente, die sehr gut von Kevin Macdonald in Szene gesetzt wurden. Marley befasst sich zudem mit der aus der Unterdrückung entstandenen Musikrichtung Reggae, welche auch noch lange nach dem frühen Tod des Musikers Bob Marley nicht zu Ende ist.

Fazit
Wer sich für Reggae Musik und Bob Marley interessiert ist mit dieser Dokumentation sehr gut beraten, es gibt tiefe und interessante Einblicke in sein Leben und die Entstehung der Musikrichtung.

Bewertung: 7/10 Punkten

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